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Die Stadien der Herzinsuffizienz: Was in jeder Phase zu erwarten ist

Die kongestive Herzinsuffizienz (CHF) ist eine chronische Erkrankung, die vier Stadien durchläuft, von denen jedes einen anderen Pflegeansatz erfordert. Dieser Artikel bietet einen klaren, einfühlsamen Leitfaden zum Verständnis der Stadien der Herzinsuffizienz - von den ersten Warnzeichen bis hin zur fortgeschrittenen Behandlung.
4 Minuten
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April 30 2025
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Medizinische
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Herzversagen
Alessia Casali

Was ist eine kongestive Herzinsuffizienz?

Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, bei der das Herz zu schwach oder zu steif wird, um das Blut effizient durch den Körper zu pumpen. Dadurch sammelt sich Flüssigkeit in der Lunge, den Gliedmaßen und anderen Geweben an, was zu Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Schwellungen führt.

Es handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung - aber das bedeutet nicht, dass das Herz sofort aufhört zu arbeiten. Mit der richtigen Behandlung können viele Menschen jahrelang mit überschaubaren Symptomen leben. Das Verständnis der einzelnen Stadien kann den Patienten helfen, proaktive Schritte für eine bessere Gesundheit und Unterstützung zu unternehmen.

Die vier Stadien der kongestiven Herzinsuffizienz

Das American College of Cardiology und die American Heart Association unterteilen die Herzinsuffizienz anhand von Risikofaktoren, Symptomen und Herzfunktion in vier Stadien (A bis D). Diese Stadien bilden die Grundlage für Behandlungsentscheidungen und Pflegepläne.

Stadium A - gefährdet, aber noch keine Herzerkrankung

Menschen im Stadium A haben noch keine Herzinsuffizienz, aber sie haben ein hohes Risiko, eine solche zu entwickeln. Zu den Risikofaktoren gehören:

  • Hoher Blutdruck
  • Diabetes
  • Fettleibigkeit
  • Koronare Herzkrankheit
  • Herzinsuffizienz in der Familiengeschichte
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch

Schwerpunkt der Behandlung:

  • Änderung der Lebensweise (Ernährung, Bewegung, Raucherentwöhnung)
  • Kontrolle von Blutdruck und Cholesterin
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und präventive Medikamente (z. B. ACE-Hemmer)

Stadium B - Strukturelle Herzveränderungen, noch keine Symptome

In diesem Stadium liegen strukturelle Herzveränderungen vor, wie z. B. ein vergrößerter linker Ventrikel oder ein früherer Herzinfarkt, aber die Person hat keine Symptome einer Herzinsuffizienz.

Schwerpunkt der Behandlung:

  • Medikamente wie Betablocker und ACE-Hemmer
  • Möglicher Einsatz von Statinen bei Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit
  • Vermeiden von Alkohol oder schädlichen Medikamenten
  • Regelmäßige Überwachung der Herzfunktion

Die Patienten mögen sich normal fühlen, aber ein frühzeitiges Eingreifen ist der Schlüssel zur Verlangsamung des Fortschreitens.

Stadium C - Symptome einer Herzinsuffizienz sind vorhanden

In diesem Stadium machen sich die Symptome bemerkbar, die oft durch Anstrengung oder Stress ausgelöst werden. Dazu können gehören:

  • Kurzatmigkeit (insbesondere im Liegen)
  • Ermüdung
  • Geschwollene Knöchel oder Beine
  • Häufiger Husten oder Keuchen
  • Rasche Gewichtszunahme aufgrund von Flüssigkeitsretention

Zu diesem Zeitpunkt kann bei den Patienten eine verminderte Auswurffraktion (HFrEF) oder eine erhaltene Auswurffraktion (HFpEF) diagnostiziert werden, je nachdem, wie viel Blut das Herz bei jedem Schlag ausstößt.

Schwerpunkt der Behandlung:

  • Eine Kombination von Medikamenten (Diuretika, ARNI, SGLT2-Hemmer)
  • Salz- und Flüssigkeitsrestriktion
  • Reha- oder Bewegungsprogramme für das Herz
  • Möglicher Einsatz von implantierbaren Geräten (ICDs, CRT)

Änderungen des Lebensstils sind nach wie vor unerlässlich, aber die medizinische Unterstützung ist von zentraler Bedeutung für die Bewältigung der Symptome und die Vermeidung von Krankenhausaufenthalten.

Stadium D - Fortgeschrittene Herzinsuffizienz

Dieses Endstadium wird oft als Herzinsuffizienz im Endstadium bezeichnet. Die Symptome werden schwerwiegend, anhaltend und sind mit Standardbehandlungen nur schwer zu kontrollieren. Die Patienten können damit kämpfen:

  • Atemlosigkeit in Ruhe
  • Häufige Krankenhauseinweisungen
  • Erschöpfung oder Verwirrung
  • Sehr eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit

Schwerpunkt der Behandlung:

  • Fortgeschrittene Therapien wie Inotropie, Herztransplantation oder mechanische Hilfsmittel
  • Hospiz- oder Palliativpflege für Komfort und Würde
  • Emotionale, soziale und spirituelle Unterstützung für Patient und Familie

Leben mit CHF: Überwachung und Hoffnung

Die Herzinsuffizienz ist zwar eine fortschreitende Krankheit, doch ihr Verlauf ist sehr unterschiedlich. Manche Menschen bleiben mit Medikamenten und guten Gewohnheiten über Jahre hinweg stabil. Bei anderen schreitet sie schneller voran.

Der Schlüssel zur Verlangsamung des Fortschreitens liegt in einer frühzeitigen Diagnose, regelmäßigen Nachuntersuchungen und einer konsequenten Lebensweise. Hilfsmittel wie die tägliche Gewichtskontrolle, das Bewusstsein für Natrium und die routinemäßige Laborüberwachung können Probleme erkennen, bevor sie eskalieren.

Emotionale Herausforderungen und Unterstützung für Pfleger

Beim Leben mit Herzinsuffizienz geht es nicht nur um das Herz - es geht darum, eine neue Lebensweise zu finden. Patienten können damit konfrontiert werden:

  • Angstzustände und Depressionen
  • Angst vor Abhängigkeit oder Krankenhausaufenthalt
  • Frustration über körperliche Einschränkungen

Auch pflegende Angehörige sind emotional und körperlich belastet. Selbsthilfegruppen, psychosoziale Betreuung und Pflegekoordination können die dringend benötigte Entlastung bieten.

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Wenn die Medizin nicht ausreicht: Vorausplanung

Wenn ein Patient das Stadium D erreicht und fortgeschrittene Maßnahmen nicht mehr in Frage kommen, können Familien eine Planung für das Lebensende in Betracht ziehen. Hospizbetreuung bedeutet nicht, dass man aufgibt - es bedeutet, dass der Schwerpunkt auf Komfort, Würde und Zeit mit den Angehörigen gelegt wird.

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