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Unterstützung von Hospizbegleitern: praktische Tipps und Einfühlungsvermögen

Die Pflege eines Hospizbewohners ist sehr bedeutsam - und oft auch sehr anstrengend. Egal, ob Sie ein Freund, ein Verwandter oder Teil eines Unterstützungsnetzwerks sind - wenn Sie wissen, wie Sie Hospizpflegekräften echte Unterstützung bieten können, kann das einen großen Unterschied machen. Dieser Artikel bietet praktische Ratschläge, emotionale Einblicke und Möglichkeiten, damit sich die Pflegenden gesehen und unterstützt fühlen.
4 Minuten
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Mai 16 2025
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Ende des Lebens
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Hospiz
Alessia Casali

Die stille Kraft der Hospizbegleiter

Hospizbetreuer sind oft Familienmitglieder oder enge Freunde, die für einen Menschen am Ende seines Lebens zur wichtigsten Bezugsperson werden. Sie helfen bei der Medikamenteneinnahme, der Hygiene, den Mahlzeiten, der Mobilität, der Kommunikation mit dem medizinischen Team - und bieten Tag für Tag emotionale Präsenz.

Doch während der Fokus auf dem Patienten liegt, bleibt die Pflegeperson oft unsichtbar. Ihre Erschöpfung, ihr Kummer und ihre Überforderung bleiben oft unausgesprochen - auch wenn sie alles zusammenhalten.

Sie zu unterstützen bedeutet nicht, alles zu reparieren. Es geht darum, sich auf reale, greifbare und mitfühlende Weise zu zeigen.

Verstehen, womit Pflegende konfrontiert sind

Pflegende Angehörige können damit zurechtkommen:

  • Körperliche Belastung durch Heben, Helfen oder Schlafmangel
  • Emotionale Trauer, sowohl vorausschauend als auch täglich
  • Isolation von Freunden oder ihren normalen Routinen
  • Entscheidungsmüdigkeit durch ständige Koordination
  • Schuldgefühle - weil Sie sich müde, frustriert oder emotional losgelöst fühlen
  • Ungewissheit über das, was als nächstes kommt

Ihre Unterstützung muss nicht tiefgreifend sein. Schon kleine Gesten können den Druck mindern und sie daran erinnern, dass sie nicht allein sind.

Praktische Möglichkeiten zur Unterstützung von Hospizbegleitern

1. Konkrete Hilfe anbieten

Anstatt zu sagen : "Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie etwas brauchen", versuchen Sie es:

  • "Kann ich am Mittwoch Abendessen mitbringen?"
  • "Ich habe Samstag Zeit - soll ich bleiben, während du spazieren gehst?"
  • "Ich mache heute deine Wäsche. Leg sie einfach auf die Veranda."

Konkrete Angebote, die wenig Druck ausüben, sind leichter anzunehmen als Angebote mit offenem Ausgang.

2. Momente der Ruhe schaffen

Schon 30 Minuten ununterbrochene Ruhe können den Tag eines Pflegers neu gestalten. Angebot an:

  • Beim Patienten sitzen, während er ein Nickerchen macht
  • Zu Terminen fahren oder Medikamente abholen
  • Kleine Aufgaben wie Abwasch oder Besorgungen übernehmen

Erholung ist kein Luxus - es geht ums Überleben.

3. Zuhören ohne Fixierung

Pflegende Angehörige brauchen vielleicht keinen Rat. Sie brauchen Raum, um sich Luft zu machen, zu weinen, nachzudenken oder zu lachen. Sagen Sie:

  • "Ich bin hier. Sprich mit mir."
  • "Das klingt hart. Ich bin ganz Ohr."
  • "Sie machen einen tollen Job, auch wenn es sich nicht so anfühlt."

Empathie braucht keine Lösungen - nur Präsenz.

Auch emotionale Unterstützung ist wichtig

Pflegende Angehörige befinden sich oft in einem emotionalen Schwebezustand - sie trauern um einen Menschen, der noch lebt, aber bereits von uns gegangen ist. Erkennen Sie diese Realität an:

  • Fragen Sie, wie sie zurechtkommen, nicht nur, wie es dem Patienten geht.
  • Ermutigen Sie zur Selbstfürsorge, aber setzen Sie sie nicht unter Druck
  • Senden Sie aufmunternde Nachrichten oder melden Sie sich, auch wenn Sie nicht zu Besuch kommen können.
  • Feiern Sie kleine Siege, wie einen guten Tag oder einen Moment der Ruhe

Die Validierung ist ein langer Weg.

Helfen Sie ihnen, sich auf das Kommende vorzubereiten

Viele Pflegekräfte sind auch diejenigen, die sich um die Logistik am Lebensende kümmern. Sie können helfen, indem Sie:

  • Angebot, Hospizdienste, Ausrüstung oder Bestattungsunternehmen zu recherchieren
  • Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder Organisieren von Dokumenten
  • Unterstützung beim Sammeln von Erinnerungen - Briefe, Fotos oder Videos aus dem Nachlass
  • Sicherstellen, dass sie Zeit hatten, sich zu verabschieden und anwesend zu sein

Und denken Sie daran, dass die Pflegeperson nach dem Tod des Patienten möglicherweise mehr Unterstützung als je zuvor benötigt.

Was ist, wenn sie jemanden betreuen, der sich für die Kryokonservierung entschieden hat?

In einigen Fällen unterstützen Pflegekräfte Angehörige, die sich für eine Kryokonservierung entschieden haben. Das bringt logistische Komplexität mit sich - aber auch tiefe Bedeutung.

Tomorrow.bio arbeitet mit Betreuern zusammen, um sicherzustellen:

  • Klare Kommunikation mit Hospizanbietern
  • Rechtzeitige, respektvolle standby und Perfusion nach dem gesetzlichen Tod
  • Mitfühlende Vorbereitung auf eine andere Art des Abschieds

Wenn Sie jemanden in dieser Situation unterstützen, bieten wir Ihnen engagierte Beratung. Vereinbaren Sie einen Termin mit unserem Team, um mehr zu erfahren.

Einfache Hinweise zur Unterstützung von Hospizbegleitern

  • Sei sanft. Sie haben schon so viel zu tragen.
  • Seien Sie konsequent. Erscheinen Sie mehr als einmal.
  • Seien Sie flexibel. Ihre Bedürfnisse können sich täglich ändern.
  • Seien Sie freundlich. Manchmal ist das schon mehr als genug.

Über Tomorrow.bio

Bei Tomorrow.bio widmen wir uns der Weiterentwicklung der Wissenschaft der Kryokonservierung mit dem Ziel, Menschen und Haustieren eine zweite Chance auf Leben zu geben. Als Europas führender Anbieter von Kryokonservierungssystemen konzentrieren wir uns auf die schnelle und qualitativ hochwertige standby, Stabilisierung und Lagerung von Patienten im Endstadium - und bewahren sie so lange, bis zukünftige medizinische Technologien eine Wiederbelebung und Behandlung ermöglichen.

📧 Kontaktieren Sie uns unter: tomorrow.bio
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