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Emotionale Unterstützung bei unheilbarer Krankheit

Eine unheilbare Diagnose betrifft mehr als nur den Körper - sie erschüttert den Kern der Identität, der Beziehungen und der Zukunft eines Menschen. Dieser Artikel befasst sich mit der Frage, wie man Patienten und ihren Angehörigen mit Präsenz, Einfühlungsvermögen und Fürsorge eine sinnvolle emotionale Unterstützung im Sterbeprozess bieten kann.
4 Minuten
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Mai 16 2025
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Ende des Lebens
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Tod
Alessia Casali

Eine Krankheit im Endstadium ist mit Unsicherheit, Verlust und Angst verbunden - nicht nur für den Patienten, sondern auch für seine Umgebung. Angesichts der begrenzten Zeit und des sich verändernden Gesundheitszustands wird die emotionale Unterstützung zu einer der stärksten Formen der Betreuung.

Diese Unterstützung kann einer Person helfen:

  • Umgang mit der Angst vor dem Tod oder vor Schmerzen
  • In ihrem letzten Kapitel einen Sinn finden
  • Würde bewahren
  • Stärkung der Beziehungen
  • Sich im Angesicht des Verlustes weniger allein fühlen

Emotionale Präsenz ist kein Luxus - sie ist unverzichtbare Pflege.

Die emotionale Reise verstehen

Jeder Mensch verarbeitet eine tödliche Diagnose anders. Einige häufige Gefühle sind:

  • Schock oder Verleugnung ("Das kann doch nicht wahr sein.")
  • Wut (auf die Krankheit, die Ärzte oder sogar auf geliebte Menschen)
  • Trauer (über verlorene Zeit, verlorene Zukunft, verlorene Identität)
  • Furcht (vor Schmerz, Tod oder Vergessenwerden)
  • Akzeptanz (manchmal friedlich, manchmal leise)
  • Hoffnung (auf einen Sinn, auf Frieden oder auf Momente, die noch wichtig sind)

Diese Emotionen kommen oft in Wellen - und können sich täglich oder stündlich ändern. Das Ziel ist nicht, sie zu "reparieren", sondern ihnen Raum zu geben.

Möglichkeiten der emotionalen Unterstützung

1. Anwesend sein

Manchmal reicht es, einfach nur in der Stille zu sitzen. Vermeiden Sie es, den Raum zu füllen. Lassen Sie sie das Gespräch führen - oder genießen Sie die Stille.

2. Aktiv zuhören

Wenn sie sprechen, hören Sie wirklich zu. Unterbrechen Sie sie nicht und leiten Sie sie nicht um. Verwenden Sie offene Fragen wie:

  • "Was geht Ihnen in letzter Zeit durch den Kopf?"
  • "Gibt es etwas, worüber Sie heute sprechen möchten?"
  • "Wie geht es Ihnen wirklich - emotional?"

Bestätigen Sie ihre Gefühle, anstatt zu versuchen, sie zu lösen.

3. Erkennen Sie die Realität an

Vermeiden Sie Plattitüden wie "alles geschieht aus einem bestimmten Grund". Sagen Sie stattdessen:

  • "Es ist wirklich schwer, und ich bin bei dir."
  • "Es ist in Ordnung, Angst oder Wut zu haben."
  • "Du bist so wichtig - sogar in diesem Fall."

Das Benennen des Schmerzes ehrt die Wahrheit.

Unterstützende Verbindung und Vermächtnis

Patienten, die sich dem Ende ihres Lebens nähern, denken oft darüber nach:

  • Welches Vermächtnis sie hinterlassen
  • Welche Gespräche noch notwendig sind
  • Welche Art von Abschied sie sich wünschen

Sie können helfen, indem Sie:

  • Fragen, ob sie eine Nachricht aufnehmen oder Briefe schreiben möchten
  • Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit entfremdeten Familienmitgliedern oder Freunden
  • Aufarbeitung alter Fotos oder Erinnerungen
  • Über das sprechen, worauf sie stolz sind
  • Vergebung anbieten oder um Vergebung bitten, falls nötig

Diese Handlungen sorgen für einen Abschluss und tragen dazu bei, wie sich das letzte Kapitel anfühlt.

Wenn Worte nicht genug sind

Manchmal kommt die beste Unterstützung durch kleine, nicht verbale Handlungen:

  • Händchenhalten
  • Mitbringen des Lieblingssnacks oder -dufts
  • Abspielen vertrauter Musik
  • Zusammensitzen während der Behandlung oder nachts
  • In der Nähe sein, ohne etwas von ihnen zu brauchen

Diese stillen Gesten erinnern jemanden daran, dass er immer noch geliebt wird, immer noch ein Mensch ist und nicht allein.

Auch auf sich selbst aufpassen

Wenn Sie emotionale Unterstützung anbieten, haben Sie vielleicht das Gefühl:

  • Entwässert
  • Widersprüchlich
  • Schuldig
  • Unsicher, was ich sagen soll
  • Angst um Ihre eigene Zukunft

Das ist ganz normal. Jemanden in seiner letzten Saison zu unterstützen, betrifft auch Sie.

Stellen Sie das sicher:

  • Sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen
  • Schreiben Sie Ihre Gefühle auf
  • Machen Sie regelmäßig Pausen, wenn auch nur kurz
  • Holen Sie sich bei Bedarf professionelle Unterstützung
  • Lassen Sie sich selbst fühlen - auch die schwierigen Stellen

Wenn der Patient an einer Kryokonservierung interessiert ist

Einige Patienten, die unheilbar krank sind, erwägen die Kryokonservierung - nicht um den Tod zu vermeiden, sondern um die Möglichkeit eines zukünftigen Lebens zu erhalten.

Als Unterstützer werden Sie das vielleicht nicht ganz verstehen oder zustimmen. Das ist in Ordnung. Was zählt, ist:

  • Ihre Autonomie respektieren
  • Sie bei dieser Entscheidung emotional zu unterstützen
  • Hilfe bei der Planung oder bei Gesprächen, die sie führen möchten

Tomorrow.bio bietet ausführliche Beratung und Planungshilfe für Patienten und ihre Angehörigen. Vereinbaren Sie einen Termin, um zu erfahren, wie emotionale Betreuung und wissenschaftliche Hoffnung nebeneinander bestehen können.

Über Tomorrow.bio

Bei Tomorrow.bio widmen wir uns der Weiterentwicklung der Wissenschaft der Kryokonservierung mit dem Ziel, Menschen und Haustieren eine zweite Chance auf Leben zu geben. Als Europas führender Anbieter von Kryokonservierungssystemen konzentrieren wir uns auf die schnelle und qualitativ hochwertige standby, Stabilisierung und Lagerung von Patienten im Endstadium - und bewahren sie so lange, bis zukünftige medizinische Technologien eine Wiederbelebung und Behandlung ermöglichen.

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