Wenn der Krebs zuschlägt
Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen bei Hunden, vor allem wenn sie älter werden. Dank der Fortschritte in der Veterinärmedizin ist es heute jedoch möglich, viele Arten von Hundekrebs zu behandeln - und in einigen Fällen sogar zu heilen -. Das Wichtigste ist die Früherkennung, eine sorgfältige Untersuchung und die beste Entscheidung für das Wohlergehen Ihres Hundes.
Die häufigsten Krebsarten bei Hunden
Manche Krebsarten sind aggressiver als andere, und die Behandlungsmethoden können unterschiedlich sein:
- Lymphom: Eine Krebserkrankung der Lymphknoten, die mit Chemotherapie behandelt werden kann.
- Mastzelltumore: Ein Hautkrebs, der häufig chirurgisch entfernt werden kann.
- Osteosarkom: Ein Knochenkrebs, insbesondere bei großen Rassen. Erfordert oft eine Amputation und/oder Chemotherapie.
- Hämangiosarkom: Ein aggressiver Krebs der Blutgefäße, meist in der Milz oder im Herzen.
- Brusttumore: Häufig bei nicht kastrierten Hündinnen. Eine frühzeitige Operation bietet das beste Ergebnis.
- Melanom oder Plattenepithelkarzinom: Es wird im Mund, in der Haut oder in den Nägeln gefunden und erfordert häufig eine Operation und eine Nachbehandlung.
Jeder Typ hat seine eigene Prognose und seinen eigenen Pflegestandard, so dass eine individuelle tierärztliche Betreuung unerlässlich ist.
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Wie Hundekrebs diagnostiziert wird
Die Diagnose umfasst in der Regel:
- Körperliche Untersuchung und Abtasten des Knotens
- Biopsie oder Feinnadelaspiration zur Identifizierung von Zelltypen
- Blutuntersuchungen für Organfunktionen und allgemeine Gesundheit
- Bildgebung (Röntgen, Ultraschall oder CT) zur Erkennung der Ausbreitung
- Staging, um festzustellen, wie weit der Krebs fortgeschritten ist
Sobald dies bestätigt ist, wird Ihr Tierarzt oder ein Veterinäronkologe die Behandlungspläne und die realistischen Aussichten besprechen.
Krebsbehandlungsmöglichkeiten für Hunde
1. Chirurgie
Oft der erste Schritt, wenn der Tumor lokalisiert ist. Die Entfernung der Masse kann in einigen Fällen heilend wirken, in anderen Fällen ist sie Teil eines kombinierten Ansatzes.
2. Chemotherapie
Wird hauptsächlich bei systemischen Krebserkrankungen wie Lymphomen eingesetzt. Hunde vertragen die Chemotherapie im Allgemeinen viel besser als Menschen - die meisten verlieren ihr Fell nicht, und die Nebenwirkungen sind in der Regel gering.
3. Strahlentherapie
Nützlich bei Tumoren, die nicht vollständig chirurgisch entfernt werden können, insbesondere in Bereichen wie dem Gehirn oder der Wirbelsäule. Erfordert wiederholte Sitzungen in Spezialkliniken.
4. Immuntherapie
Ein neuer Bereich, in dem Impfstoffe oder Antikörper eingesetzt werden, um das Immunsystem des Hundes zur Bekämpfung von Krebszellen anzuregen. Die Verfügbarkeit ist noch begrenzt, aber sie wächst.
5. Palliativmedizin
Wenn eine Heilung nicht möglich ist oder eine Behandlung Leiden verursachen würde, konzentriert sich die Palliativmedizin auf Schmerzlinderung, Komfort und Lebensqualität. Dazu können Medikamente, Appetitanreger und Mobilitätshilfen gehören.
Die Wahl des richtigen Weges
Behandlungsentscheidungen sind nie einfach. Fragen Sie doch Ihren Tierarzt:
- Was ist das Ziel der Behandlung - Heilung, Remission oder Linderung?
- Welche Ergebnisse sind mit und ohne Behandlung zu erwarten?
- Was sind die Nebenwirkungen oder Änderungen der Lebensweise?
- Wie hoch sind die finanziellen und emotionalen Auswirkungen?
Es ist in Ordnung, schwierige Fragen zu stellen. Und es ist in Ordnung, eine aggressive Behandlung abzulehnen, wenn sie nicht mit Ihren Werten oder dem Wohlbefinden Ihres Hundes übereinstimmt.
Unterstützung für Ihren Hund während der Behandlung
- Halten Sie Routinen konsistent: Vorhersehbarkeit reduziert Stress.
- Sorgen Sie für Komfort: Weiches Bettzeug, warme Räume, leichter Zugang zu Futter und Wasser.
- Überwachen Sie die Symptome: Beobachten Sie Appetit, Energie, Schmerzen und Verhalten.
- Bieten Sie emotionale Unterstützung an: Ihre Anwesenheit ist genauso wichtig wie alle Medikamente.
- Bleiben Sie informiert: Bitten Sie um schriftliche Zusammenfassungen der Diagnose und Behandlung Ihres Hundes.
Viele Hunde leben noch Monate - oder sogar Jahre - nach einer Krebsdiagnose, vor allem wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Wenn eine Behandlung nicht die Lösung ist
Wenn die Krebserkrankung Ihres Hundes zu weit fortgeschritten ist oder die Behandlung mehr schadet als nützt, kann eine Hospizversorgung die humanste Lösung sein.
Palliative Unterstützung kann:
- Schmerzen und Unbehagen lindern
- Würde bewahren
- Erlaubt Ihnen, sich bewusst zu verabschieden
Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen festzustellen, wann es Zeit ist, eine Euthanasie in Betracht zu ziehen.
Konservierung nach Verlust
Manche Tierhalter entscheiden sich für eine Einäscherung oder Beerdigung ihres Hundes. Andere wenden sich der Kryokonservierung von Haustieren zu - einem Verfahren, bei dem der Körper bei niedrigen Temperaturen konserviert wird, in der Hoffnung, dass die Wissenschaft ihn in Zukunft wiederbeleben kann.
Um herauszufinden, ob dies das Richtige für Sie ist, verwenden Sie unseren Rechner für die Erhaltung von Haustieren.
Sie sind nicht allein
Eine Krebsdiagnose bringt Herzschmerz, Entscheidungen und Ungewissheit mit sich - aber sie bietet auch die Gelegenheit, Ihrem Hund Liebe in ihrer umfassendsten Form zu zeigen: durch Fürsorge, Trost und Präsenz.
Ganz gleich, ob Sie sich für eine Behandlung, Palliativpflege oder Erhaltung entscheiden, Ihre Zuwendung macht den Unterschied.
Über Tomorrow.bio
Bei Tomorrow.bio widmen wir uns der Weiterentwicklung der Wissenschaft der Kryokonservierung mit dem Ziel, Menschen und Haustieren eine zweite Chance auf Leben zu geben. Als Europas führender Anbieter von Kryokonservierungssystemen konzentrieren wir uns auf die schnelle und qualitativ hochwertige standby, Stabilisierung und Lagerung von Patienten im Endstadium - und bewahren sie so lange, bis zukünftige medizinische Technologien eine Wiederbelebung und Behandlung ermöglichen.
Unser Ziel ist es, die Kryokonservierung zu einer zuverlässigen und für jedermann zugänglichen Option zu machen. Wir glauben, dass kein Leben - weder das von Menschen noch das von Tieren - beendet werden sollte, weil die derzeitigen medizinischen Möglichkeiten nicht ausreichen.
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