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Die verschiedenen Krebsarten verstehen

Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Krebsarten - Karzinome, Sarkome, hämatologische Malignome, Tumore des zentralen Nervensystems und mehr - und erhalten Sie Einblicke in ihre Entstehung, ihr Verhalten und die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten. Durch das Verständnis der Biologie, der Risikofaktoren und der Prognosen der einzelnen Krebsarten können Patienten und Angehörige fundierte Entscheidungen treffen und zukunftsweisende Optionen in Betracht ziehen.
4 Minuten
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Juni 23, 2025
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Krebs
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Krankheiten
Joana Vargas

Obwohl Krebs mehr als 200 verschiedene Erkrankungen umfasst, haben sie alle eines gemeinsam: unkontrolliertes Zellwachstum. Die Einteilung dieser Krankheiten in kohärente Kategorien hilft, die Diagnose zu klären, Therapien anzuleiten und realistische Erwartungen zu formulieren. In diesem Artikel befassen wir uns eingehend mit den einzelnen Haupttypen, zitieren neueste Forschungsergebnisse und verweisen auf damit zusammenhängende Erkenntnisse über die Prognose und die zugrunde liegenden Faktoren.

Karzinome: Tumore epithelialen Ursprungs

Karzinome entstehen aus Epithelzellen, die Organe und Gefäße auskleiden, und machen etwa 80 Prozent der Diagnosen bei Erwachsenen aus. Zu den wichtigsten Subtypen gehören:

- Adenokarzinom: Hat seinen Ursprung im Drüsengewebe von Lunge, Dickdarm, Prostata oder Bauchspeicheldrüse. Das Adenokarzinom der Lunge im Frühstadium bleibt oft asymptomatisch, was die Bedeutung von Niedrigdosis-CT-Screening bei Hochrisikopersonen unterstreicht

- Plattenepithelkarzinom: Entwickelt sich in Haut, Mundhöhle, Speiseröhre und Gebärmutterhals. Chronische Reizung, wie z. B. durch Tabakkonsum in der Speiseröhre, erhöht das Risiko. Einen Überblick über die Prognose nach der Diagnose eines Adenokarzinoms der Speiseröhre finden Sie in unserer Analyse der Behandlungsergebnisse bei Speiseröhrenkrebs i

Karzinome breiten sich in der Regel über Lymphgefäße aus, was zu einem Befall von Knoten führt. Die chirurgische Resektion bleibt der Eckpfeiler für lokal begrenzte Erkrankungen, während systemische Therapien - Hormonblocker beim Brustadenokarzinom oder zielgerichtete Inhibitoren beim Prostatakrebs - für fortgeschrittene Fälle entscheidend sind.

Sarkome: Bindegewebsmalignome

Sarkome entstehen in mesenchymalen Geweben, Knochen, Knorpel, Fett, Muskeln und Gefäßen, und machen 1 Prozent der Fälle bei Erwachsenen, aber einen höheren Anteil bei Kindern aus. Hauptkategorien:

- Osteosarkom: Das häufigste Knochensarkom bei Heranwachsenden. Schneller Knochenumsatz und aktive Wachstumsplatten können zu genetischen Mutationen in den Osteoblasten prädisponieren.

- Liposarkom: Entsteht in Adipozyten, oft in tiefen Weichteilkompartimenten. Entscheidend ist die vollständige chirurgische Entfernung mit klaren Rändern; ohne adjuvante Strahlentherapie bleibt das Rezidivrisiko hoch.

- Leiomyosarkom: Entwickelt sich in der glatten Muskulatur, häufig in der Gebärmutter oder im Retroperitoneum. Tumorgröße und Mitoseindex bestimmen die Prognose.

Im Gegensatz zu Karzinomen befallen Sarkome seltener Lymphknoten, können aber hämatogen in die Lunge oder Leber metastasieren. Die multimodale Behandlung - eine Kombination aus Operation, Bestrahlung und Chemotherapie - richtet sich nach dem histologischen Grad und der anatomischen Lage.

Hämatologische Krebserkrankungen: Leukämien und Lymphome

Bei den blutbildenden Geweben gibt es zwei große Gruppen:

- Leukämie: Bösartige Erkrankung der Vorläuferzellen des Knochenmarks, unterteilt in akut oder chronisch und myeloisch oder lymphoid.

  • Die akute myeloische Leukämie (AML ) zeichnet sich durch eine rasche Proliferation der Myeloblasten aus, die eine schnelle Induktionsbehandlung erfordert.
  • Die chronische lymphatische Leukämie (CLL ) nimmt häufig einen indolenten Verlauf, kann sich aber in ein aggressives Lymphom verwandeln.

- Lymphom: Neubildungen von Lymphozyten, die als Hodgkin- oder Non-Hodgkin-Lymphome eingestuft werden.

  • Das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist der häufigste aggressive Subtyp, der mit einer Immunchemotherapie (z. B. R-CHOP) behandelt wird.
  • Follikuläre Lymphome neigen dazu, langsam zu wachsen; man kann beobachten und abwarten, bis Symptome auftreten.

Bei hämatologischen Krebsarten ist die Transplantation gesunder Stammzellen zur Wiederherstellung des Knochenmarks möglich, eine Strategie, die bei soliden Tumoren nicht zur Verfügung steht. Die Überlebenschancen sind je nach Subtyp und Stadium sehr unterschiedlich, wobei die Fünfjahresraten beim Hodgkin-Lymphom im Frühstadium bei über 90 % liegen.

Tumore des zentralen Nervensystems

Primäre Hirn- und Rückenmarkstumoren reichen vom gutartigen Meningeom bis zum hochaggressiven Glioblastom. Zu berücksichtigende Faktoren:

- Glioblastoma multiforme (GBM): Charakteristisch sind die diffuse Infiltration und das schnelle Wiederauftreten. Die durchschnittliche Überlebenszeit liegt trotz maximaler Resektion, Strahlentherapie und Temozolomid unter 18 Monaten.

- Meningiom: Oft gutartig und langsam wachsend, entsteht aus der Arachnoidea. Die chirurgische Entfernung kann kurativ sein, aber die Lage in der Nähe kritischer Strukturen erschwert den Eingriff.

- Medulloblastom: Ein pädiatrischer embryonaler Tumor des Kleinhirns, der jetzt nach molekularen Untergruppen klassifiziert wird, was die Risikostratifizierung und die Behandlungsintensität verfeinert.

Die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke schränkt die Wirksamkeit der systemischen Therapie ein, so dass chirurgische und strahlentherapeutische Fortschritte unabdingbar sind. Für diejenigen, die mit einer Erkrankung des zentralen Nervensystems im Spätstadium konfrontiert sind, kann die Berücksichtigung zukunftsorientierter Optionen zusätzliche Hoffnung bieten.

Hautkrebs: Melanom und Nicht-Melanom

Die bösartigen Hauttumore sind die sichtbarsten und vielfältigsten:

- Basalzellkarzinom (BCC): Langsam wachsend und lokal invasiv, selten metastasierend; wirksam mit Mohs-Chirurgie behandelt.

- Plattenepithelkarzinom (SCC): Größeres Metastasierungspotenzial als BCC, insbesondere bei immungeschwächten Wirten.

- Melanom: Die aggressivste Form, die von Melanozyten ausgeht. Die Früherkennung anhand der "ABCDE"-Kriterien (Asymmetrie, unregelmäßiger Rand, Farbvariation, Durchmesser und Entwicklung) ist lebensrettend. Das fortgeschrittene Melanom profitiert heute von der Immuntherapie (Checkpoint-Inhibitoren) und gezielten BRAF/MEK-Inhibitoren.

Dermatoskopische Untersuchungen und Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit haben die Frühdiagnose verbessert und die Heilungsraten für dünne Melanome drastisch erhöht.

Seltene und pädiatrische Krebsarten

Auch wenn die einzelnen Arten nicht häufig vorkommen, stellen sie zusammen eine erhebliche Belastung dar:

- Das Neuroblastom bei Säuglingen entsteht aus adrenergen Vorläufern, wobei die Ergebnisse mit dem MYCN-Amplifikationsstatus zusammenhängen.

- Das Ewing-Sarkom befällt die Knochen und Weichteile von Jugendlichen und wird mit multimodalen Therapien wie Chemotherapie, Operation und Bestrahlung behandelt.

- Retinoblastom: ein Augentumor bei Kleinkindern, der bei frühzeitiger Erkennung durch Enukleation oder fokale Therapien hervorragende Überlebenschancen bietet.

Klinische Studien und internationale Konsortien treiben den Fortschritt voran, aber die Seltenheit stellt eine Herausforderung für die Datenerfassung und Standardisierung dar.

Wenn die Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind

Die Diagnose "unheilbar krank" ist äußerst schwierig. Die Standardtherapien konzentrieren sich auf die Linderung von Symptomen und die Lebensqualität. Doch für Patienten und Familien, die nach zusätzlichen Möglichkeiten suchen, bietet die Kryokonservierung eine zukunftsweisende Chance. Die Kryokonservierung ist zwar keine Heilung, aber sie konserviert Gewebe bei extrem niedrigen Temperaturen, bis neue Therapien, die vielleicht auf eine minimale Restkrankheit auf molekularer Ebene abzielen, möglich werden.

Das Wissen um die einzigartige Biologie, die Ausbreitungsmuster und die Behandlungswege der einzelnen Krebsarten ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung. Während die derzeitigen Therapien in vielen Fällen eine Remission oder Kontrolle ermöglichen, lassen die technologischen Beschränkungen einigen Patienten immer noch wenige Optionen. Die Kryokonservierung ist keine Heilung, sondern eine Möglichkeit, die Hoffnung zu verlängern und eine Brücke zu den Durchbrüchen von morgen zu schlagen.

Über Tomorrow.bio

Als Europas führender Anbieter für die Kryokonservierung von Menschen konzentrieren wir uns auf die schnelle und qualitativ hochwertige standby, Stabilisierung und Lagerung von Patienten im Endstadium, um sie so lange zu erhalten, bis zukünftige Technologien eine Wiederbelebung und Behandlung ermöglichen.

Unser Ziel ist es, die Kryokonservierung von Menschen zu einer zuverlässigen und für jedermann zugänglichen Option zu machen. Wir sind der Meinung, dass kein Leben beendet werden sollte, weil die derzeitigen Möglichkeiten nicht ausreichen.

Unsere Vision ist eine Zukunft, in der der Tod optional ist, in der die Menschen die Freiheit haben, sich angesichts einer unheilbaren Krankheit oder einer tödlichen Verletzung für eine langfristige Erhaltung zu entscheiden und aufzuwachen, wenn die Wissenschaft aufgeholt hatInteressiert daran, mehr zu erfahren oder Mitglied zu werden

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