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Das Verständnis der Stadien der idiopathischen Lungenfibrose

Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine fortschreitende und lebensbegrenzende Lungenerkrankung, die zu einer Vernarbung und Versteifung der Lunge führt. In diesem Artikel erläutern wir die verschiedenen Stadien der idiopathischen Lungenfibrose, welche Symptome in jedem Stadium zu erwarten sind und wie die Pflege und Lebensqualität bei fortschreitender Krankheit geplant werden kann.
4 Minuten
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Mai 15 2025
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Medizinische
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Fibrose
Alessia Casali

Was ist idiopathische Lungenfibrose?

Die idiopathische Lungenfibrose ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der sich ohne bekannte Ursache Narbengewebe (Fibrose) in der Lunge bildet. Durch diese Vernarbung wird die Lunge steif, wodurch ihre Fähigkeit, sich auszudehnen und Sauerstoff aufzunehmen, eingeschränkt wird.

Der Begriff "idiopathisch" bedeutet, dass die genaue Ursache unbekannt ist - zu den Risikofaktoren gehören jedoch Alter, Genetik, Rauchen und bestimmte Umwelteinflüsse.

IPF betrifft in der Regel Erwachsene über 50 Jahre und verschlimmert sich im Laufe der Zeit, was schließlich zum Atemstillstand führt. Zwar gibt es derzeit keine Heilung, aber eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Das Fortschreiten der IPF verstehen: Gibt es ein Staging-System?

Anders als bei Krebs gibt es bei IPF kein allgemein anerkanntes Klassifizierungssystem. Ärzte beschreiben den Verlauf der Krankheit jedoch häufig in Form von leichten, mittelschweren und schweren Verläufen, je nachdem:

  • Lungenfunktionstests (z. B. forcierte Vitalkapazität [FVC], Diffusionskapazität [DLCO])
  • Sauerstoffbedarf
  • Bildgebende Befunde
  • Toleranz gegenüber körperlicher Betätigung
  • Schwere des Symptoms

Schauen wir uns an, wie diese Phasen im Allgemeinen ablaufen.

Stadium 1: Frühe/schwache IPF

  • Symptome: Leichte Kurzatmigkeit bei Anstrengung, trockener Husten
  • Lungenfunktion: Leicht eingeschränkt (FVC > 70% der Vorhersage)
  • Sauerstoffgehalt: Normal in Ruhe und bei Aktivität
  • Das tägliche Leben: Die meisten Aktivitäten sind noch möglich
  • Behandlungsziel: Verlangsamung des Fortschreitens mit antifibrotischen Medikamenten (z. B. Nintedanib oder Pirfenidon), Überwachung der Lungenfunktion, Einstellung des Rauchens und Beginn einer pulmonalen Reha

Diese Phase kann Monate oder sogar Jahre dauern, insbesondere bei frühzeitigem Eingreifen.

Stufe 2: Mäßige IPF

  • Symptome: Spürbare Kurzatmigkeit bei alltäglichen Aufgaben, Müdigkeit, häufigerer Husten
  • Funktion der Lunge: Mäßig beeinträchtigt (FVC ~50-70%)
  • Sauerstoffgehalt: Kann bei Anstrengung sinken
  • Das tägliche Leben: Treppensteigen, lange Strecken gehen wird schwieriger
  • Behandlungsziel: Optimierung der Therapie, Behandlung von Begleiterkrankungen, Einführung von zusätzlichem Sauerstoff, falls erforderlich, und Fortsetzung der Reha

Emotionale Unterstützung wird in dieser Phase immer wichtiger, da sich die körperlichen Einschränkungen auf das geistige Wohlbefinden und die Unabhängigkeit auszuwirken beginnen.

Stufe 3: Schwere IPF

  • Symptome: Kurzatmigkeit auch im Ruhezustand, geringe Energie, anhaltender Husten, möglicher Gewichtsverlust
  • Lungenfunktion: FVC unter 50% der Vorhersage
  • Sauerstoffgehalt: Niedrig in Ruhe, erfordert kontinuierlichen Sauerstoff
  • Tägliches Leben: Grundlegende Aufgaben wie Anziehen oder Essen können Atemnot verursachen
  • Behandlungsziel: Der Schwerpunkt verlagert sich auf die Palliativpflege, die Bewältigung der Symptome und die Erhaltung des Wohlbefindens

Je nach Alter, Gesundheitszustand und Eignung können die Patienten eine Lungentransplantation in Betracht ziehen. Diese Option ist jedoch begrenzt und nicht für alle verfügbar.

Stadium 4: IPF im Endstadium

  • Symptome: Ständig starke Kurzatmigkeit, häufige Atemwegsinfektionen, Angstzustände aufgrund von Hypoxie, mögliche Herzbelastung (pulmonale Hypertonie)
  • Funktion der Lunge: Kritisch niedrig
  • Sauerstoff: Rund um die Uhr erforderlich, oft mit hohem Durchfluss
  • Lebensqualität: Mobilität und Unabhängigkeit sind erheblich eingeschränkt
  • Behandlungsziel: Vorrang für Würde, emotionale Unterstützung und fortgeschrittene Pflegeplanung

Palliativmedizin und Hospiz können eingesetzt werden, um körperliche und seelische Schmerzen zu lindern und die Familie während des Prozesses am Lebensende zu unterstützen.

Emotionale Wirkung in allen Phasen

Die IPF beeinträchtigt nicht nur die Lunge, sondern auch die Identität, die Beziehungen und die psychische Gesundheit.

Die Patienten können sich fühlen:

  • Isoliert aufgrund von körperlichen Einschränkungen
  • Frustriert über das Fehlen eines Heilmittels
  • Ängstlich über die Zukunft
  • Traurig oder wütend über Veränderungen im Lebensstil

Psychologische Unterstützung, Peer-Gruppen und eine klare Kommunikation mit den Pflegeteams sind wichtig, um diese komplexen Emotionen zu bewältigen.

Gibt es Hoffnung nach der Diagnose?

Ja - IPF ist zwar progressiv, aber der Verlauf kann unterschiedlich sein. Manche Menschen leben viele Jahre mit der richtigen Unterstützung, einer frühzeitigen antifibrotischen Behandlung und einer Änderung der Lebensweise.

Bei anderen, insbesondere bei denen, die erst spät oder mit aggressivem Verlauf diagnostiziert werden, kann sich der Zustand schneller verschlechtern. Aber auch in diesen Fällen kann eine unterstützende Pflege die Beschwerden lindern und das emotionale Wohlbefinden verbessern.

Wenn die Medizin endet - gibt es eine andere Möglichkeit?

Für Menschen mit IPF im Spätstadium, für die es keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten gibt, gibt es die Möglichkeit der Kryokonservierung.

Die Kryokonservierung ist keine Behandlung, sondern eine Möglichkeit, den Körper und das Gehirn nach dem legalen Tod zu konservieren, in der Hoffnung, dass zukünftige Technologien eines Tages eine Wiederbelebung und Reparatur ermöglichen.

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Für diejenigen, die über die derzeitigen Grenzen hinausblicken, bietet es einen letzten Akt der Wahl und Möglichkeit. Sie können einen Beratungstermin vereinbaren oder unsere Website besuchen, um mehr zu erfahren.

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Unser Ziel ist es, die Kryokonservierung zu einer zuverlässigen und für jedermann zugänglichen Option zu machen. Wir glauben, dass kein Leben - weder das von Menschen noch das von Tieren - beendet werden sollte, weil die derzeitigen medizinischen Möglichkeiten nicht ausreichen.

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