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Was ist ein Emphysem? Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten verstehen

Das Emphysem ist eine chronische und fortschreitende Lungenerkrankung, die die Lungenbläschen schädigt und das Atmen erschwert. In diesem Artikel wird erläutert, was ein Emphysem ist, welche Ursachen es hat, welche Symptome auftreten, welche Behandlungsstrategien es gibt und was beim Fortschreiten der Krankheit zu erwarten ist.
4 Minuten
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6. Mai 2025
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Medizinische
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Lungenkrebs
Alessia Casali

Das Emphysem ist eine Form der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), die zu einer dauerhaften Schädigung der Alveolen führt - der winzigen Luftsäcke in der Lunge, in denen der Sauerstoff mit dem Blut ausgetauscht wird. Wenn diese Luftsäcke zerstört sind, verliert die Lunge ihre Elastizität und die Fähigkeit, vollständig auszuatmen, wodurch verbrauchte Luft in ihr eingeschlossen wird und das Atmen erschwert wird.

Im Laufe der Zeit verringert das Emphysem die Oberfläche für den Gasaustausch, was zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut und Kurzatmigkeit führt, insbesondere bei Anstrengung.

Was verursacht ein Emphysem?

Die häufigste Ursache für ein Emphysem ist die langfristige Exposition gegenüber Reizstoffen in der Luft, insbesondere:

  • Zigarettenrauch (für die überwiegende Mehrheit der Fälle verantwortlich)
  • Passivrauchen
  • Luftverschmutzung
  • Chemische Dämpfe und Industriestaub

Ein kleiner Prozentsatz der Fälle wird durch eine seltene Erbkrankheit namens Alpha-1-Antitrypsin-Mangel verursacht, bei der dem Körper ein Protein fehlt, das das Lungengewebe vor Schäden schützt. Menschen mit dieser Erkrankung können ein Emphysem entwickeln, auch wenn sie nie geraucht haben.

Symptome eines Emphysems

Ein Emphysem entwickelt sich allmählich, und die Symptome können sich erst bemerkbar machen, wenn die Lunge bereits stark geschädigt ist. Häufige Anzeichen sind:

  • Kurzatmigkeit - insbesondere bei körperlicher Betätigung
  • Chronischer Husten - oft mit Schleim
  • Keuchen oder Engegefühl in der Brust
  • Müdigkeit oder verminderte körperliche Belastbarkeit
  • Gewichtsverlust in fortgeschrittenen Stadien
  • Tonnenförmiger Brustkorb (durch Überblähung der Lunge)

Wenn die Krankheit fortschreitet, können selbst einfache Tätigkeiten wie Gehen, Essen oder Sprechen Atemnot verursachen.

Diagnose des Emphysems

Um ein Emphysem zu diagnostizieren, kann Ihr Arzt eine Kombination von Methoden anwenden:

  • Spirometrie (Lungenfunktionstest) - Misst, wie viel Luft Sie ausatmen können und wie schnell
  • Röntgenaufnahme oder CT-Scan des Brustkorbs - Hilft bei der Darstellung von Lungenschäden
  • Arterielle Blutgasuntersuchung - bestimmt den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut
  • Alpha-1-Antitrypsin-Test - Sucht nach genetischen Ursachen, insbesondere bei jüngeren oder nicht rauchenden Patienten

Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Behandlungsergebnisse zu verbessern.

Ist das Emphysem heilbar?

Leider kann ein Emphysem nicht geheilt werden. Die Schäden an der Lunge sind dauerhaft. Viele Behandlungen können jedoch helfen, die Symptome zu lindern, Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto mehr Möglichkeiten stehen für eine wirksame Behandlung zur Verfügung.

Behandlungsmöglichkeiten

Das Ziel der Emphysembehandlung ist es, die Atmung zu erleichtern, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

1. Das Rauchen aufgeben

Das ist der wichtigste Schritt. Die Raucherentwöhnung verhindert weitere Lungenschäden und erhöht die Wirksamkeit anderer Behandlungen.

2. Medikamente

  • Bronchodilatatoren (Inhalatoren) zur Öffnung der Atemwege
  • Steroide zur Verringerung der Entzündung
  • Antibiotika für Infektionen der Atemwege
  • Mukolytika zur Schleimverdünnung

3. Pulmonale Rehabilitation

Ein medizinisch überwachtes Programm, das Bewegungstraining, Aufklärung und Unterstützung kombiniert. Es verbessert die Ausdauer und lehrt Atemtechniken.

4. Sauerstoff-Therapie

Bei Patienten mit niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut kann zusätzlicher Sauerstoff die Symptome lindern, den Schlaf verbessern und das Energieniveau erhöhen.

5. Chirurgische Optionen

  • Lungenvolumenreduktionschirurgie (LVRS) - Entfernung von geschädigtem Lungengewebe zur Verbesserung der Atmung
  • Lungentransplantation - eine Option für Patienten im Endstadium unter strengen Zulassungskriterien

Anpassung des Lebensstils und häusliche Pflege

Das Leben mit einem Emphysem erfordert eine Anpassung der täglichen Gewohnheiten, um die Symptome in den Griff zu bekommen und ein Aufflackern zu vermeiden. Einige hilfreiche Strategien sind:

  • Einsatz von Luftreinigern zur Reduzierung von Schadstoffen in Innenräumen
  • Vermeiden von kalter Luft, Staub und Rauch
  • Gesunde, eiweißreiche Ernährung
  • Sich bei den täglichen Aufgaben zurückhalten
  • Flüssigkeitszufuhr zum Lösen von Schleim
  • Jährliche Grippe- und Lungenentzündungsimpfung

Die Unterstützung durch die Familie, das Pflegepersonal und das Gesundheitsteam ist für die Schaffung eines stabilen, sicheren Umfelds unerlässlich.

Emotionales Wohlbefinden und Emphysem

Chronische Krankheiten wie das Emphysem können nicht nur körperlich, sondern auch seelisch einen hohen Tribut fordern. Viele Patienten leiden unter Ängsten, Depressionen oder sozialer Isolation aufgrund von Atembeschränkungen oder der Angst vor Verschlimmerungen.

Psychosoziale Unterstützung, einschließlich Therapie, Achtsamkeit und Selbsthilfegruppen, kann die Lebensqualität verbessern und den Patienten helfen, die emotionale Belastung durch die Krankheit zu bewältigen.

Planung für die Zukunft

Für Menschen mit fortgeschrittenem Emphysem und begrenzten Behandlungsmöglichkeiten kann es hilfreich sein, über eine langfristige Planung nachzudenken. Dies kann Folgendes beinhalten:

  • Erweiterte Pflegeanweisungen
  • Palliativmedizinische Gespräche
  • Erforschung neuer medizinischer Technologien

Eine zukunftsweisende Option: die Kryokonservierung

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