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Was verursacht ein Glioblastom? Was die Wissenschaft über diesen aggressiven Krebs sagt

Das Glioblastom ist ein aggressiver Hirntumor mit komplexen Ursachen. In diesem Artikel werden bekannte und neue Ursachen untersucht, darunter genetische, umweltbedingte und zelluläre Faktoren, und es wird erörtert, wie das Verständnis dieser Faktoren künftige Behandlungen beeinflussen kann.
7 Minuten
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April 29 2025
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Gehirn
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Hirntumor
Alessia Casali

Das Glioblastoma multiforme (GBM) ist der häufigste und aggressivste primäre Hirntumor bei Erwachsenen. Er entsteht aus Astrozyten, den sternförmigen Gliazellen im Gehirn und Rückenmark. GBM zeichnet sich durch schnelles Wachstum und eine Tendenz zur Infiltration des umliegenden Hirngewebes aus, was seine Behandlung besonders schwierig macht.

Genetische und molekulare Faktoren

Die Forschung hat mehrere genetische Mutationen identifiziert, die mit dem Glioblastom in Verbindung stehen.

  • IDH-Mutationen: Mutationen in den Isocitrat-Dehydrogenase (IDH)-Genen werden in einer Teilmenge der GBM-Fälle gefunden und sind mit einer besseren Prognose verbunden.
  • EGFR-Amplifikation: Die Überexpression des Gens für den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) fördert das Tumorwachstum.
  • Mutationen des TERT-Promotors: Diese Mutationen führen zu einer erhöhten Telomerase-Aktivität, die es den Krebszellen ermöglicht, sich unbegrenzt zu vermehren.

Darüber hinaus können epigenetische Veränderungen, wie die DNA-Methylierung des MGMT-Genpromotors, das Ansprechen des Tumors auf die Therapie beeinflussen.

Umwelt- und Lebensstilfaktoren

Auch wenn die genauen umweltbedingten Ursachen für GBM noch nicht vollständig geklärt sind, deuten einige Studien auf mögliche Zusammenhänge hin.

  • Ionisierende Strahlung: Die Exposition gegenüber hohen Dosen ionisierender Strahlung ist ein bekannter Risikofaktor für Hirntumore.
  • Berufliche Expositionen: Bestimmte Berufe, bei denen man Chemikalien wie Pestiziden und Lösungsmitteln ausgesetzt ist, können ein erhöhtes Risiko aufweisen.
  • Elektromagnetische Felder: Der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und dem GBM-Risiko ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt, wobei die Studien unterschiedliche Ergebnisse liefern.

Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten GBM-Fälle sporadisch auftreten, ohne erkennbare umweltbedingte Auslöser.

Die Rolle der Krebsstammzellen

Das Glioblastom enthält eine Subpopulation von Zellen, die als Krebsstammzellen (CSC) bezeichnet werden. Diese Zellen haben die Fähigkeit, sich selbst zu erneuern und zu differenzieren, was zum Tumorwachstum und zur Resistenz gegenüber herkömmlichen Therapien beiträgt. Die gezielte Bekämpfung von CSCs ist ein Schwerpunkt der laufenden Forschung, um Behandlungen zu entwickeln, die ein Wiederauftreten des Tumors verhindern können.

Fortschritte in der Forschung

Neuere Studien haben tiefere Einblicke in das GBM gegeben.

  • Mikroumgebung des Tumors: Die Forschung hat die Bedeutung der Tumormikroumgebung, einschließlich Faktoren wie Hypoxie und Immunzellinfiltration, für das Fortschreiten des GBM hervorgehoben.
  • Immuntherapie: Neue Behandlungen zielen darauf ab, das Immunsystem zu nutzen, um GBM-Zellen zu erkennen und anzugreifen, wobei es bereits erste Erfolge in klinischen Studien gibt.
  • Genomische Profilerstellung: Fortschrittliche Sequenzierungstechniken ermöglichen personalisierte Behandlungsansätze auf der Grundlage der genetischen Beschaffenheit des Tumors.

Diese Fortschritte geben Hoffnung auf wirksamere Therapien in der Zukunft.

Überlegungen zu künftigen Optionen: Kryokonservierung

Mit der Diagnose Glioblastom konfrontiert zu werden, kann überwältigend sein, insbesondere wenn die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind. In solchen Fällen ist es wichtig, zukunftsorientierte Möglichkeiten zu erkunden.

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